Die Welt umarmt sich

Free hugs, kostenlose Umarmungen, sind ein globales Phänomen. Auch sonst breitet sich Freundlichkeit und menschliche Zuneigung aus wie ein Virus. Kaum zu stoppen sorgte sie vor kurzem sogar dafür, dass in der Ukraine das Krieg spielen schwerer wurde. Zivilisten stoppen Panzer. Irgend etwas überkommt die Menschen, wir hören auf uns zu hassen und uns spalten zu lassen – ganz gegen das Interesse vieler Politiker und der Rüstungsindustrie, der Banker und der Konzernchefs. Viel lieber sind wir gemeinsam auf diesem Planeten und wollen zusammenstehen. Es ist keine Kraft von außen, sondern kommt von innen: Aus uns Menschen selbst.

Die Welt umarmt sich.

Salamo

Salamo und Willkommen!

Als junger Mensch in der heutigen Welt bleiben dir, wenn du die Augen auftust, nicht viele Möglichkeiten. Entweder wir schaffen es, uns als Menschheit zu ändern oder wir gehen zugrunde. Ich aber möchte leben und etwas für das Leben tun.

Es mag heroisch klingen und grössenwahnsinnig. Und doch ist es reiner Überlebensinstinkt. Engagement für tany – Mutter Erde.

Von der praktischen Herangehensweise (projet), über das sammeln und vermitteln von Wissen (savoir) bis hin zur Entwicklung neuer Philosophien und Weltbilder (esprit). Ein neues Unternehmertum entsteht und jeder vernünftige und soziale Unternehmer kann sich hier vorstellen (entreprise).

Viel Freude beim entdecken des tany Geistes!

Der sprechende Stock

Da saß ich in einem Café und beobachtete neugierig eine junge Frau, die voller Emotionen mit einer Art Stock sprach. Mal aufgeregt, mal ruhig, mal sogar ein bisschen verliebt. Mal erklärte sie etwas, dann wiederum schien es so als hörte sie dem Stock aufmerksam zu. Sie schienen befreundet zu sein.

Ich zahlte und ging weiter.

Plötzlich fielen mir immer wieder Menschen auf, welche mit Stöcken und Stöckchen in allerlei Formen und Farben sprachen. Auf einer Bahnfahrt sah ich dann, dass die Menschen nicht miteinander sprachen, sondern wie gebannt auf ihre Stöckchen-Freunde schauten. Manche mit aufmerksamer Miene, manche eher gelangweilt. Bei denen war wohl grade eine Flaute in der Beziehung. Ich sah auch, dass einige Menschen Schnüre in den Ohren hatten, welche sie mit den Stöckchen verbanden…. sie waren still und in sich gekehrt, als bräuchten sie etwas Abstand. Oder waren sie verheiratet? Einen Geschäftsmann wiederum sah ich mit eben diesen Schnüren, wild gestikulierend in den Stock sprechen.

Wie vielseitig diese Stöcke doch zu sein scheinen. Seit kurzem sehe ich sogar Menschen ihre Stöcke streicheln, ob sie deshalb so flach geworden sind?

Ob ich wohl auch mal solch einen Stock finde und ihn als Freund gewinnen kann? Die Menschen jedenfalls reden immer weniger mit mir.

 

Technik, wo gehst du hin?

Esprit im Leben

Zeige, dass du Geist hast, Homo sapiens.

Gerade war ich in einem Museum für Technik und Industriegeschichte. Es nennt sich ganz frech „museum of science“, London. Als ob Wissenschaft nur Technik und technokratisches Denken wäre….

Die Fülle an Maschinen und Produkten, welche uns die Industrie gegeben hat, ist umwerfend und bringt uns eine enorme Erweiterung unserer Kultur. Ich habe tiefsten Respekt vor den Erfindern und Entwicklern, welche über die Zeit körperliche Arbeit durch maschinelle erstetzen konnten und vor all den Menschen, welche die Entwicklungen, auch unter schlimmsten Bedingungen, umgesetzt haben.

Auch haben mich die neuen Techniken des 3D Druckens beeindruckt und die Entwicklungen in der Werkstoffabteilung (neue Carbon Wunderstoffe).

Doch dann stolpere ich in einen Raum, der „future“ heisst. Dem Besucher werden Fragen gestellt wie: „Was hältst du vom Klonen, sollen wir in Zukunft per Pille entscheiden können, welches Geschlecht unser Kind haben wird und wollen wir das Klima durch Technik beeinflussen? Wollen wir auf dem Mars leben?“

Technik als Technik ist wundervoll und neutral. Doch ihr fehlt mehr und mehr der Sinn, die Vision, die Verbundenheit zum Mensch-sein. Die Fragen sollten lauten: „Wo wollen wir hin? Wollen wir, dass die Technik unsere Kultur gestaltet, oder wollen wir die Technik an uns anpassen? Und damit: wer sind wir wirklich?“

Ich finde, wir sollten zuerst unsere eigene Sinnkrise lösen, bevor wir ethisch fragliche Themen wie Klonen und Gentechnik angehen. Und wir sollten zuerst Planet Erde wieder anständig bewohnbar machen, bevor wir daran denken auf den Mars auszuwandern!

Aus London,

Luke